Themen des Stadtsenates vom 5. Februar 2025

  • Forschungsprojekt zu Starkregenmanagement
  • Innsbruck liest wieder
  • Teilnahme am Mobilcheck
  • Neues Beleuchtungskonzept für Altstadtzugänge
  • Gastgartenerweiterung für „Altstadtbeisl“

Forschungsprojekt zu Starkregenmanagement

Der Fachbereich Umwelttechnik der Universität Innsbruck plant ein Forschungsprojekt zum Thema „Unterstützung der Einsatzkräfte im Starkregenmanagement bei pluvialen Überflutungen im besiedelten Raum“ durchzuführen. Das Projekt „Floodprep“ zielt darauf ab, die Einsatzkräfte mit wissenschaftlichen Simulationsmodellen zu unterstützen und das Starkregenmanagement im urbanen Raum zu optimieren. Zusätzlich fließen Erkenntnisse und Erfahrungen der Einsatzkräfte in die kontinuierliche Validierung und Weiterentwicklung der Modelle ein.

„Mit diesem Forschungsprojekt starten wir eine wissenschaftliche Begleitung, um vom Reden ins Tun zu kommen. ‚Floodprep‘ stellt eine sinnvolle Ergänzung von Abwehr- und Bekämpfungsmaßnahmen von Katastrophen nach dem Tiroler Krisen- und Katastrophenmanagementgesetz (TKKMG) dar. Zudem beziehen wir die Innsbrucker Einsatzorganisationen, vor allem die Feuerwehren, mit ein und schaffen zusammen eine praxisorientierte Grundlage zum Schutz der Bevölkerung vor Umweltgefahren“, begrüßt der für Sicherheit verantwortliche Bürgermeister und Gemeindeeinsatzleiter Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc diese Projektpartnerschaft.

Für das Projekt ist eine Laufzeit von zwei Jahren vorgesehen. Für die Stadt fallen im Rahmen der Projektpartnerschaft keinerlei Kosten an. Der Stadtsenat befürwortete eine Förderung des Forschungsprojektes einstimmig in Form eines „Memorandum of Understanding“.

Innsbruck liest wieder

Seit 2004 werden in Innsbruck einmal jährlich 10.000 Exemplare eines ausgewählten Buches als literarische Geschenke verteilt. Die Aktion „Innsbruck liest“ ist heuer für den Zeitraum vom 5. bis 15. Mai 2025 geplant, wobei die Buchverteilung bereits einige Tage vor der Auftaktveranstaltung beginnt.

„Die Leseaktion findet heuer zum 21. Mal statt. Dafür wurde von der dreiköpfigen Fachjury unter dem Vorsitz von Dr.in Doris Eibl vom Institut für Romanistik der Universität Innsbruck ein für die Aktion sehr gut geeignetes Buch ausgewählt. In der Stadtbibliothek wird rund um die Autorin und das Buch ein attraktives Rahmenprogramm bei freiem Eintritt geboten“, verrät Vizebürgermeister und Kulturreferent Georg Willi.

Ein Angebot der Suhrkamp Verlag AG für die Lizenz, den Sonderdruck und die Lieferung von 10.000 Büchern zum Gesamtpreis von 31.500 Euro wurde vom Stadtsenat einstimmig angenommen. Darüber hinaus wurde die Hörbuchlizenz des Buches zum Preis von 3.000 Euro erworben.

Teilnahme am Mobilcheck

Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats werden der städtische Kindergarten Hötting und der Schülerhort Dreiheiligen als Klimabündnis-Partnerbetriebe einen sogenannten Mobilcheck durchführen.

Ziel des Checks ist es, Potenziale der Betriebe aufzuzeigen, um eine Verbesserung im Klimaschutz und im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu ermöglichen. Ebenso stellt die Mitgliedschaft im Klimabündnis Tirol ein Bekenntnis zum Umweltschutz und zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen dar.

„Mein Dank gilt vor allem den engagierten pädagogischen Teams, die diese Projekte gemeinsam mit den Kindern entwickeln und sie auf diese Weise früh für ein nachhaltiges sowie ressourcenschonendes Verhalten sensibilisieren und begeistern“, freut sich Vizebürgermeisterin und Bildungsreferentin Mag.a Elisabeth Mayr.

Neues Beleuchtungskonzept für Altstadtzugänge

In den Jahren 2020 bis 2021 wurde die Innsbrucker Altstadt im Rahmen des Prozesses „Altstadt-Impulsprogramm“ einer ganzheitlichen Analyse unterzogen. Dabei stand die Altstadt als Wirtschaftsstandort im Fokus. Es wurde ein Zukunftsprofil entwickelt und schließlich ein umfassender Maßnahmenkatalog mit zahlreichen Handlungsempfehlungen erarbeitet.

Als erster Schritt wurde der Status Quo der Beleuchtung in der Altstadt erhoben und aus gestalterischer Sicht im Herbst 2023 bewertet. Den ExpertInnen zufolge besteht ein positiver Gesamteindruck des bestehenden Beleuchtungskonzepts. Auch die traditionellen Laternen der Nachkriegszeit bewähren sich lichttechnisch und gestalterisch in der umgebauten Form mit der Ausstrahlöffnung zusätzlich nach unten. In diesem Zusammenhang wird die schrittweise Umrüstung der noch nicht adaptierten Laternen empfohlen.

„Ausgehend von diesen Empfehlungen wird die Beleuchtung bei ausgewählten Zugängen zur Innsbrucker Altstadt im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages mit der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) verbessert. Im Verbund mit der neuen, helleren Pflasterung entsteht so stimmiges Gesamtbild“, erläutert Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc als Eigentümervertreter.

„Die Eingänge zur historischen Altstadt sind nicht nur wichtige Verbindungswege, sondern auch das erste Aushängeschild für Besucherinnen und Besucher. Eine gezielte Verbesserung der Beleuchtung trägt wesentlich zur Sicherheit und Attraktivität dieser Zugänge bei. Durch eine durchdachte Lichtgestaltung schaffen wir ein einladendes Ambiente und setzen die Altstadt als einzigartiges historisches Ensemble noch besser in Szene““, führt die ressortzuständige Stadträtin Janine Bex, BSc näher aus.

Die Mehrkosten gegenüber einer Standardbeleuchtung der IKB in der Höhe von 53.000 Euro werden in Form eines Investitionskostenzuschusses an die IKB entrichtet. Dafür sprach sich der Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig aus.

Gastgartenerweiterung für „Altstadtbeisl“

Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats wird die Erweiterung des bestehenden Gastgartens für das Restaurant „Altstadtbeisl“ für eine Gastgartensaison genehmigt.

„Die Altstadt Restaurant Kuen KG beabsichtigt als Ergänzung zum bestehenden Altstadtrestaurant in der Herzog-Friedrich-Straße 19 ein ‚Konditoreibuffet‘ zu installieren. Da es sich bei der Fläche laut Mobilitätskonzept um eine Ladezone handelt, ist ein Aufstellen des Gastgartens täglich erst ab 10.30 Uhr möglich. Die Firma garantiert, dass das gesamte Gastgartenmobiliar täglich entfernt wird“, führt die zuständige Stadträtin Mag.a Mariella Lutz aus.MD

Quelle: IKM