Themen des Stadtsenates vom 19. Februar 2025

  • Nominierungen für Kuratorium Tiroler Bodenfonds
  • Städtekoalition gegen Rassismus
  • Förderungen für Infrastruktur für zu Fuß Gehende
  • Neues Freizeitangebot am Baggersee
  • Bewerbung der Sport Austria Finals

Nominierungen für Kuratorium Tiroler Bodenfonds

In seiner jüngsten Sitzung nominierte der Stadtsenat mehrheitlich Stadträtin Janine Bex, BSc als städtisches Mitglied und Gemeinderat Mag. Benjamin Plach als Ersatzmitglied des Kuratoriums Tiroler Bodenfonds des Landes Tirol.

„Die Mitglieder des Kuratoriums Tiroler Bodenfonds sind nach dem Tiroler Raumordnungsgesetz 2022 von der Landesregierung auf Vorschlag der betreffenden Institutionen für die Dauer von fünf Jahren zu bestellen. Aufgrund der Gemeinderatswahlen im Vorjahr ist eine Neubesetzung dieser Funktionen notwendig geworden. Stadträtin Janine Bex und Gemeinderat Benjamin Plach sind somit für die restliche Funktionsperiode bis 4. Juli 2027 als städtische Mitglieder bestellt“, erläutert Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.

Städtekoalition gegen Rassismus

Die „Europäische Städtekoalition gegen Rassismus“ ECCAR wurde 2004 in Nürnberg auf Initiative der UNESCO gegründet und ist ein internationales Netzwerk von über 180 Städten in 23 Ländern. Ihr Ziel ist es, Kommunen dabei zu unterstützen, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung zu entwickeln und umzusetzen.

Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für einen Betritt zur Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus aus. Mit dem Beitritt verpflichtet sich Innsbruck zur Erarbeitung eines kommunalen 10 Punkte-Aktionsplans gegen Rassismus, der gezielte Strategien zur Förderung von Chancengleichheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt beinhaltet. Mit der Prozessbegleitung wurde das UNESCO Zentrum zur Förderung der Menschenrechte in Gemeinden und Regionen am Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie in Graz beauftragt. Dabei werden Vertreterinnen der Stadtverwaltung, der Zivilgesellschaft sowie Fachexpertinnen eingebunden, um Maßnahmen zu definieren, die eine langfristige positive Veränderung bewirken. Die Anträge werden dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt.

„Eine rassismuskritische Gesellschaft entsteht nicht von selbst – sie erfordert entschlossenes politisches Handeln, Bildung und den Willen, Vielfalt aktiv als Stärke zu begreifen. Mit dem Beitritt zur ECCAR setzen wir ein klares Zeichen: Innsbruck steht für Vielfalt, für Chancengleichheit und für ein respektvolles Miteinander. Gerade in einer Zeit, in der Polarisierung und Ausgrenzung in vielen Gesellschaften zunehmen, müssen Städte Verantwortung übernehmen. Durch den Beitritt erhalten wir die Möglichkeit, uns mit anderen Städten auszutauschen, bewährte Strategien zu übernehmen und aktiv Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus umzusetzen. Es ist unsere Aufgabe, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jede und jeder sicher und wertgeschätzt fühlt“, führt Integrationsstadträtin Janine Bex, BSc näher aus.

Förderungen für Infrastruktur für zu Fuß Gehende

Im September 2021 wurden die Arbeiten und der breite Diskussionsprozess zur Erstellung des „Masterplan Gehen“ aufgenommen. Der Gemeinderat hat schließlich im Jänner 2022 den Zwischenstand, der die Zielsetzungen sowie einen umfangreichen Maßnahmenplan der Infrastrukturvorhaben mit kurz-, mittel- und langfristiger Perspektive beinhaltet beschlossen. Der Masterplan Gehen ist wesentliche Grundlage, um beim Klima- und Energiefonds („klimaaktiv“) um Förderungen im Rahmen des Ausbaus von Fußgängerinfrastruktur ansuchen zu können.

„Auf Basis dieses beschlossenen Zwischenstandes wurden für entsprechende Projekte in der Leopoldstraße (Abschnitt Heiliggeiststraße bis zur Michael-Gaismair-Straße), am Bozner Platz und in der An-der-Lan-Straße sowie im Olympiapark um Förderungen angesucht. Die vorläufige maximale Gesamtförderung beträgt rund zwei Millionen Euro. Die endgültige Festlegung der Gesamtförderung erfolgt im Zuge der Endabrechnung der tatsächlich angefallenen Kosten“, erörtert die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Mariella Lutz.

Als Voraussetzung zur weiteren Abwicklung der Förderung unterzeichnete der Stadtsenat einstimmig die Annahmeerklärung im Fördervertrag.

Neues Freizeitangebot am Baggersee

Im Jahr 2024 wurde die beliebte 18 Loch-Minigolf-Anlage am Archenweg 80 in der Rossau von der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) in Kooperation mit dem Restaurant DECK47 betrieben. Ein entsprechender Vertrag mit der IKB wurde bis 31. Dezember 2028 abgeschlossen. Bereits darin wurde festgelegt, dass das Areal von der IKB untervermietet werden kann.

Nunmehr gibt es einen Interessenten, die Firma APB Padel Base GmbH, die zusätzlich zur bestehenden Minigolfanlage eine Padel-Tennis- Anlage errichten und betreiben möchte.

Der Stadtsenat stimmte zu, den Bestandsvertrag zu erneuern und die Anlage ab 1. April 2025 für die Dauer von 20 Jahren um 5.623 Euro jährlich wertgesichert an die IKB zu verpachten.

„Ich freue mich, dass der beliebte Freizeitspaß für Familien bei der Minigolf-Anlage in der Rossau mit dem Padel-Platz zusätzlich attraktiviert wird. Ich bin mir sicher, dass das bereits in der Vergangenheit viel genutzte Areal vom neuen Angebot profitiert“, betont Stadträtin Mag.Mariella Lutz als Ressortzuständige

Bewerbung der Sport Austria Finals

In der Zeit vom 18. bis 22. Juni wird die Tiroler Landeshauptstadt zum Mekka des österreichischen Spitzensports, denn die Sport Austria Finals stehen an. Bereits im Vorjahr war das Multisport-Event mit Staatsmeisterschaften in mehr als 25 Sportarten und mit rund 6.000 AthletInnen nach drei erfolgreichen Jahren von Graz nach Innsbruck übersiedelt.

Zur Bewerbung der Sport Austria Finals 2025 wird analog zur vergangenen Sportveranstaltung eine Countdown-Uhr in der Maria-Theresien-Straße aufgestellt. Der Stadtsenat befürwortete einstimmig, der SAF-Sport Austria Finals und Vermarktungs GmbH, welche die Veranstaltung organisiert, den Grund für die Countdown-Uhr im Kreuzungsbereich der Maria-Theresien-Straße/Burggraben unentgeltlich zu überlassen. 

„Einheimische wie Gäste in Tirol dürfen sich auf ein Multisport-Event der Extraklasse freuen. Mit den Sport Austria Finals bringen wir die Vielfalt des österreichischen Sports nach Innsbruck und bieten damit auch einen weiteren Anziehungspunkt aus touristischer und wirtschaftlicher Sicht“, freut sich die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Mariella Lutz.

„Mit der Austragung der Sport Austria Finals wird die Stadt Innsbruck für mehrere Tage zum Hotspot des heimischen Spitzensports. Von Klettern und Cheerleading über Behindertensport bis hin zu Biken und Schwimmsport wird nicht nur den aktiven Sportlerinnen und Sportlern, sondern auch den Sportfans ein professionell organisiertes und emotionales Sportevent geboten“, fügt der für Sport ressortzuständige Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc hinzu. MD

Quelle: IKM