Themen des Stadtsenates vom 12. März 2025

  • Neuer Leiter für Amt Wald und Natur
  • Aufträge für IVB-Projekte vergeben
  • Weiterer Ausbau des Projekts „Housing First“
  • Überarbeitete Förderrichtlinien für Kulturbereich
  • Straßenraumgestaltung in Karmelitergasse

Neuer Leiter für Amt Wald und Natur
Matthias Stang, MSc wird mit Wirkung vom 1. Juni 2025 für fünf Jahre und somit bis zum 31. Mai 2030 einstimmig zum Vorstand des Amtes Wald und Natur bestellt. Er folgt auf DI Andreas Wildauer, der seit April 2012 die Leitung des Amtes Wald und Natur innehat und mit 1. Juni 2025 in die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit überwechselt.

„Matthias Stang ist seit April 2024 als Forstreferent im Amt für Wald und Natur tätig. Davor sammelte der gebürtige Münchner wertvolle Erfahrungen als Leiter des Sachgebiets Umweltangelegenheiten bei der Stadt Germering sowie als Referendar bei der Bayerischen Forstverwaltung. Sein akademischer Hintergrund in Forst- und Holzwissenschaften sowie das große forstliche Staatsexamen belegen seine fundierten Fachkenntnisse in den Bereichen Forst-, Ressourcen- und Umweltmanagement“, freut sich Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc über die Neubestellung.

„Im Auswahlverfahren überzeugte Matthias Stang die Kommission mit seiner ausgeprägten fachlichen Expertise, seiner vielfältigen Erfahrung im Bereich Forstverwaltung und Umweltangelegenheiten sowie seiner hohen sozialen Kompetenz. Die Kombination aus all diesen Eigenschaften ist für eine erfolgreiche Übernahme einer Leitungsfunktion zentral wichtig“, betont Magistratsdirektorin Mag.Gabriele Herlitschka, MSc und führt weiter aus: „Andreas Wildauer möchten wir unseren Dank aussprechen, er hat in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet.“

Aufträge für IVB-Projekte vergeben

Der Stadtsenat beschloss in seiner jüngsten Sitzung gleich zwei Auftragserteilungen mehrheitlich betreffend die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB). Die Anträge werden dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt.

Zum einen betrifft dies die Erweiterung des IVB-Fahrrad-Vermietsystems „Stadtrad Innsbruck“. Neu hinzu kommen Verleihstationen im Bereich der Regionalbahnhaltestelle Rum Bahnhof und im Gewerbegebiet Rossau. Zum anderen bezieht sich der Auftrag auf die Einführung einer neuen Linie D, um die Siedlungsgebiete Hochmühlau und Hocharzl mit Hilfe von drei Kleinbussen an den öffentlichen Verkehr anzubinden.

Weiterer Ausbau des Projekts „Housing First“

Um wiederholte Wohnungslosigkeit zu durchbrechen, bietet der Verein „lilawohnt“ (vormals DOWAS für Frauen) das Projekt „Housing First“ für wohnungslose Frauen an. Den Frauen werden dabei Single-Wohnungen zur Anmietung zur Verfügung gestellt und sie werden auf dem Weg zu ihren „eigenen vier Wänden“ begleitet.

Bereits 2022 und 2024 stellte die Stadt Innsbruck dafür jeweils fünf Wohnungen zur Verfügung. Die Personalkosten wurden vom Land Tirol finanziert.

„Um das Projekt ‚Housing First‘ weiter auszubauen, hat der Verein ‚lilawohnt‘ auch für das Jahr 2025 um Unterstützung gebeten. Aufgrund der guten Erfahrungen werden heuer sechs Single-Wohnungen von der Stadt Innsbruck bereitgestellt“, erläutert der für Soziales verantwortliche Vizebürgermeister Georg Willi. Der Antrag wurde vom Stadtsenat einstimmig befürwortet.

Das Konzept zu ‚Housing First‘ baut auf der jahrelangen Erfahrung des Vereins ‚lilawohnt‘ in der Beratung und der Unterstützung, unter anderem bei der Wohnungssuche auf. Begleitet von einem sozialarbeiterischen Konzept soll das Mietverhältnis dauerhaft gesichert werden. Außerdem gilt es die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Frauen zu verbessern, bis sie selbständig ihr Leben führen können und diese Unterstützung nicht mehr benötigen.

Überarbeitete Förderrichtlinien für Kulturbereich

Die im Rahmen der „Kulturstrategie Innsbruck 2030“ erarbeiteten Förderrichtlinien für die Vergabe von Kultursubventionen wurden im Februar-Gemeinderat des Vorjahres beschlossen und unter www.innsbruck.gv.at/subventionen auf der Website der Stadt Innsbruck veröffentlicht. Nach achtmonatiger Anwendung wurden die Richtlinien einer Evaluation unterzogen und Adaptierungen bzw. Präzisierungen eingearbeitet. 

„Damit liegen überarbeitete allgemeine und spartenspezifische Förderrichtlinien für den Kulturbereich vor, die es Antragstellenden erleichtern sollen, zielgerichtete Anträge beim Kulturamt einzubringen. Gleichzeitig geben sie transparente Auskunft darüber, wofür Kultursubventionen genehmigt werden. Der Vorteil für die Kulturverwaltung liegt darin, dass eingehende Anträge nach den vorliegenden Richtlinien leichter bewertet werden können“, führt der für Kultur zuständige Vizebürgermeister Georg Willi aus.

Der Stadtsenat genehmigte die überarbeiteten Förderrichtlinien für den Kulturbereich einstimmig und leitet den Antrag an den Gemeinderat zur Beschlussfassung weiter.

Straßenraumgestaltung in Karmelitergasse

Im Bereich zwischen Karmelitergasse und Südbahnstraße entsteht unter Leitung der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) ein Gästehaus für Studierende. Parallel dazu ist eine Anpassung und Attraktivierung des unmittelbar angrenzenden Straßenraums in der Karmelitergasse vorgesehen.

„Die Attraktivierung umfasst im Wesentlichen die Neupflanzung von Bäumen nach dem Schwammstadtprinzip. Das dafür benötigte Wasser wird vom angrenzenden Studierendenwohnheim und deren Dachflächen eingeleitet“, berichtet Tiefbaustadträtin Mag.a Mariella Lutz. 

„Die Vereinbarung mit der IIG zur Ableitung der Oberflächenwasser auf öffentliches Gut wurde bereits abgeschlossen. Außerdem ist eine Projektabstimmung mit der IIG erfolgt, um eine zeitgleiche Fertigstellung des Hochbaus und des Straßenraumes zu erzielen“, fügt Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc als Eigentümervertreter hinzu.

Die Schrägparkplätze auf der Westseite können zum Großteil erhalten werden, nur die südlichsten Parkplätze werden von Schräg- auf Längsparkplätze umgestellt. Die dadurch entfallenen Parkplätze werden durch das Versetzen einer Radabstellanlage kompensiert. Die Fahrbahn bleibt soweit es möglich ist im Bestand und es werden nur die Gehsteige bzw. Parkstreifen angepasst. Die Verkehrsführung wird durch den Umbau nicht verändert.

Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für die Straßenraumgestaltung mit Kosten in der Höhe von 280.000 Euro aus. Die Bauarbeiten sind für Ende März/Anfang April 2025 geplant.MD

Quelle: IKM