Das Thema „ganzheitliche“ Sicherheit steht weit oben auf der Prioritätenliste von Johannes Anzengruber und seiner Liste JA – Jetzt Innsbruck. Sei es bei der Eindämmung von Kriminalität und Gewalt, im Bereich der Sicherheit vor Naturkatastrophen oder bei der sozialen Sicherheit. Die Politik ist auch in der kommenden Periode gefordert, präventiv und zielsicher an den richtigen Hebeln anzusetzen.
Etwa 12.000 Straftaten werden jährlich in Innsbruck angezeigt. Die Aufklärungsrate liegt bei über 60 Prozent, ein sehr beachtlicher Wert im Kreise der Landeshauptstädte. Bei der Hälfte der Anzeigen handelt es sich um Eigentumsdelikte. Ob und wie sicher sich die Innsbrucker*innen aber im öffentlichen und privaten Raum fühlen, hat nicht nur mit objektiv messbaren Sicherheitsparametern und Kriminalstatistiken zu tun, sondern hängt mit dem subjektiven Sicherheitsempfinden jeder und jedes Einzelnen zusammen.
Sicherheit liegt in der Verantwortung der Politik
Obwohl für die Sicherheit im engsten Sinn die Polizei zuständig ist und Bürgermeister keinen direkten Zugriff auf die Bundespolizei, liegt dennoch ein entscheidender Teil der Verantwortung bei den politischen Funktionsträgern: „Der entscheidende Faktor für eine gelungene Sicherheitspolitik in der Stadt heißt Kooperation“, sind sich Johannes Anzengruber und Landespolizeidirektor a.D. Dr. Edelbert Kohler sicher. „Nur wenn Strategien und Projekte gemeinsam erarbeitet, koordiniert und in der Umsetzung abgestimmt sind, haben sie ein entsprechendes Erfolgspotenzial.“ Kohler betont, dass Johannes Anzengruber in seiner Zeit als ressortzuständiger Vizebürgermeister eindrucksvoll bewiesen hat, dass er zu diesem Thema eine klare Position besitzt und in außerordentlich gutem Einvernehmen mit den diversen Blaulicht- und Sicherheitsorganisationen zusammengearbeitet hat. Die Liste JA – Jetzt Innsbruck setzt in ihrem Wahlprogramm auf eine Reihe von durchdachten Maßnahmen, um Innsbruck auch in der Zukunft sicher zu halten und die Kriminalität zu reduzieren.
Risikomanagement
„Gute Nachbarschaft, Vertrauen in die Polizei und Justiz, funktionierende medizinische und soziale Dienste oder verlässliche Versorgung mit Strom, Wasser und Lebensmitteln sind immer eng mit dem Gefühl von Sicherheit verbunden“, weiß Anzengruber als Obmann von Gemeinsam Leben in Arzl. Deshalb fordert er mit seiner Liste eine laufende Optimierung und Stärkung der Vernetzungsarbeit der Einsatz- und Blaulichtorganisationen, die Finalisierung der Gemeindeeinsatzleitungszentrale oder auch die Installation bzw. den Ausbau der Notstromversorgung in öffentlichen Gebäuden. Ein weiterer entscheidender Schritt besteht in der Installation verschiedener baulicher Schutzvorrichtungen, wie beispielsweise Poller an besonders gefährdeten Standorten im Stadtzentrum, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.
Innsbruck: Tag und Nacht sicher
Innsbrucks Bewohner*innen sollen sich zu jeder Tages- und Nachtzeit sicher und wohl fühlen, lautet der konkrete Anspruch. Dazu gehört eine stete Präsenz von Sicherheitsfachleuten und gut durchdachte Präventiv- und Schutzmaßnahmen. Ganz oben auf der Liste steht daher ein ordentliches und sauberes Stadtbild, gute öffentliche Beleuchtung, Sicherheitszonen sowie eine entsprechende Präsenz von Sicherheitskräften im öffentlichen Raum. „Gemeinsam sicher“-Projekte mit der Polizei in allen Stadtteilen und der Ausbau des Bodycam-Projekts bei der mobilen Überwachungstruppe sollen für einen hohen Grad an Sicherheit auch außerhalb des Zentrums sorgen. „Speziell für Frauen braucht es besondere Maßnahmen, wie Frauen-Parkplätze in Tiefgaragen, Nachtsicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln und den Ausbau und die Förderung von Frauen-Nachttaxis“, unterstreicht Anzengruber.
Sichere Schulwege
Ein wesentlicher Punkt im Programm von JA – Jetzt Innsbruck behandelt das Thema Schulwegsicherheit. Dies soll mithilfe von Schülerlots*innen und Schulstraßen umgesetzt werden. „Wir müssen dringend dafür Sorge tragen, dass unsere Kinder auf ihren Wegen in die Schule und zurück sicher sind. Hier kann und darf es keine Diskussionen hinsichtlich Machbarkeit geben“, so Anzengruber. „Dafür sind einerseits entsprechende Verkehrsmaßnahmen zu treffen, andererseits braucht es aber auch eine gute Verkehrserziehung seitens der Eltern und der Schulen.“
Jugendprävention
"Jugendlichen muss die Möglichkeit zur Entfaltung gegeben werden, weshalb wir stark auf präventive Jugendarbeit und Aufklärung setzen", erklärt Anzengruber. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Jugendliche unterschiedlichen Alters öffentliche Plätze und Einrichtungen haben, an denen sie sich frei und ohne Konsumzwang aufhalten können. Darüber hinaus ist dringend notwendig, dass die öffentliche Hand verstärkt in soziale Absicherung, Bildung und Betreuung investiert, sowie Schutzmaßnahmen gegen Gewalt in allen Lebensbereichen fördern. "Zudem muss die erfolgreiche Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund gewährleistet werden, da sie einen zusätzlichen Schlüsselfaktor für das Sicherheitsempfinden in der Stadt darstellt." Es ist wichtig, dass alle Jugendlichen, unabhängig von ihrem Hintergrund, gleiche Chancen erhalten und sich in der Gesellschaft akzeptiert und unterstützt fühlen.
Cyberkriminalität
Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberkriminalität ist es unerlässlich, einen effektiven Schutz für Unternehmen und Privatpersonen zu gewährleisten. Die Liste JA – Jetzt Innsbruck setzt sich daher für die Implementierung modernster Sicherheitsmaßnahmen ein, um den digitalen Raum vor Angriffen zu sichern und die Privatsphäre der Bürger*innen zu schützen.